Abgestürzt, oder: Sozialpunkte-System nach chinesischem Vorbild ab 2030 auch in Deutschland



Habe ich vor vielen Jahren vorausgesagt: „Es wird ein Sozialpunktesystem kommen, wie in China, da reicht es wenn du nur schon das Falsche bei Facebook likest oder alleine weil du mich kennst, wird dir bereits Punktabzug bringen.“ Die Antwort war meistens: „Quatsch! Niemals bei uns in Deutschland!“. Dabei haben wir bereits ein funktionierendes privatwirtschaftliches Social Scoring System mit der Schufa.


Einen distopischen Ausblick auf ein Sozialpunkte-System bietet uns die Episode „Abgestürzt“. (Nosedive) aus der Netflix-Serie „Black Mirror“.


 



(Screenshots Netflix)

Das folgende stammt von der Seite des Ministeriums für Bildung und Forschung!


Auszug (ab Seine 122):


5.5 Szenario „Das Bonus-System“


Neue Zahlenfixierung:

In den 2030er Jahren übernimmt ein digitales, partizipativ ausverhandeltes Punktesystem eine zentrale politisch-gesellschaftliche Steuerungsfunktion. #BonusSystem


Das Bundesministerium für Bildung und Forschung stellt sich folgende Fragen:


Was wäre, wenn ...


 ... angesichts einer erfolgreichen Nutzung des Sozialkreditsystems in China auch andere Staaten über die Nutzung eines solches Systems diskutieren?


... auch Deutschland darüber nachdenkt, wie ein digitales Bonuspunktesystem grundsätzlich mit einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung vereinbar sein könnte, und letztlich ein solches System einführt?


... das Punktesystem in der Folge eine weitreichende Steuerungs- und Orientierungsfunktion in einer zunehmend heterogenen Gesellschaft entwickelt?


... Menschen in Deutschland daraufhin wichtige Lebensentscheidungen lieber auf Basis einer algorithmischen Empfehlung treffen, als auf die eigene Einschätzung oder den Rat ihrer Freundinnen und Freunde und Familien zu vertrauen?


Für bestimmte Verhaltensweisen können im Punktesystem, das vom Staat betrieben wird, Punkte gesammelt werden (z. B. Ehrenamt, die Pflege Angehöriger, Organspenden, Altersvorsorge, Verkehrsverhalten, CO2-Abdruck). Neben der sozialen Anerkennung ergeben sich durch das Punktesammeln auch Vorteile im Alltag (z. B. verkürzte Wartezeiten für bestimmte Studiengänge).

Somit können Staat und politische Institutionen bestimmte Ziele über Anreize zur Verhaltensänderung verwirklichen (z. B. Steuerung des Arbeits- und Bildungsmarkts) und auch zukünftiges Verhalten genauer prognostizieren. Bürgerinnen und Bürger bringen in der Digital Liquid Democracy Themen auf die Agenda und stimmen über kritische Fragen ab. Unternehmen haben die Möglichkeit, an das Punktesystem anzudocken und die Daten nach vorheriger Zustimmung der Bürgerinnen und Bürger (etwa personalisierte Risikoprämien) zu monetarisieren. (Auszug ende)


Dabei handelt es sich bei dem angedachten Bonussystem (Sozialpunkte-System) nach chinesischem Vorbild, bei näherer Betrachtung um ein Malussystem - ich werde gezwungen aktiv sozialverträglich zu Handeln, da mir ansonsten Punktabzug droht, wobei die „Sozialverträglichkeit“ durch übergeordnete Instanzen definiert wird. Einen Vorgeschmack bietet der aktuelle Corona-Faschismus: erzwungene Solidarität, verordnetes Verantwortungsbewusstsein


[Link]: https://www.vorausschau.de/SharedDocs/Downloads/vorausschau/de/BMBF_Foresight_Wertestudie_Langfassung.pdf?__blob=publicationFile&v=1

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