Große Haie - Kleine Fische und das große Krabbeln findet Nemo shreklich!
Die stereotype Handlung ist immer die gleiche: der Held - meist der Loser vor dem Herrn - gerät in eine missliche Lage, aus der er sich mit einer gewissen Bauernschläue befreit; gewinnt immerhin die "große Liebe" seines Lebens - das einzige zwiespältige Glück das ihm letzten Endes bleiben wird - und landet jedoch, von geringfügigen Modifikationen abgesehen, am Ende wieder in der selben Misere, in der er sich zu Beginn schon befunden hat, nämlich in der Belanglosigkeit seiner stupiden Existenz.
Jetzt vielleicht mit etwas mehr Glamour und sich der Aufmerksamkeit der noch größeren Loser gewiss, auf jeden Fall aber mit der Einsicht, dass es besser ist, ein moralisch korrektes Leben in unterwürfiger Bescheidenheit zu führen - wobei die vorherrschende "Moral" hier keinesfalls ein Leben nach ethischen Einsichten ist, sondern eine gewisse Bigotterie darstellt: "wenn es manchen über dir besser geht, musst du ja nicht zwangsläufig nach dem besseren Leben streben" lautet dann der Subtext - und schon gar nicht nach dem zu streben, was ihm schon von der Stellung innerhalb der Gesellschaft nicht zusteht; frei nach dem Motto: Du hast keine Chance, also finde Dich damit ab!
Da werden unsere Kleinsten schon Gehirnwäschen unterzogen, deren explizite Botschaft "Ungleichheit" ist; und ich sollte das eigentlich ausbügeln, weil ich meiner Tochter erklären müsste, was für eine Scheisse sie sich da gerade angeschaut hat ...