Hier bin ich, Tier!
Der costaricanische Kreative Guillermo Vargas ließ im Rahmen einer Kunstaktion einen angeketteten Straßenhund verhungern. Blogger machten den Fall bekannt, jetzt laufen Tierschützer Sturm. (Quelle)
"Ich werde nicht sagen, ob der Hund gestorben ist", sagte Vargas. Wichtiger sei in seinen Augen die Heuchelei der Menschen. "Wenn ich den Hund als Kunstobjekt vor eine Wand binde, wird er plötzlich zum Fokus. Wenn er in der Straße vor Hunger stirbt, kümmert das keinen." [...] Auch in der Ausstellung habe niemand den Hund befreit oder ihm etwas zu essen gegeben. "Keiner hat irgendetwas unternommen", sagte der Künstler. Mit der Aktion habe er an den Tod von Natividad Canda erinnern wollen, so Vargas. Der Mann aus Nicaragua war von zwei Rottweilern angegriffen und getötet worden. "Die Menschen haben ihm erst Beachtung geschenkt, als er von Hunden gefressen wurde", so Vargas.
"Keiner hat irgendetwas unternommen"... Der Künstler ist nicht die Bestie, er stellt lediglich die Bestie Mensch bloß. Jeder der Ausstellungsbesucher - davon waren reichlich vorhanden - hätte das Tier befreien können. Die Schlachtfabriken in denen Nutztiere ihrer entgültigen Bestimmung - portionsweise in Cellophan abgepackte Häppchen - zugeführt werden, machen den Konsumenten ebenso mitschuldig, wie der Künstler sein Publikum.
1 Kommentar:
Volle Zustimmung Thomas....
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