Solidarität
Gelebte Solidarität ist heute, auf fadenscheinige Begründung hin sich solidarisch zeigen, nicht, indem man Hilfe und Beistand beweist, sondern indem man den erklärten Feind oder schon nur Menschen die dieses hinterfotzige Spiel durchschauen, oder schon nur wagen zu hinterfragen und eben nicht mitspielen, an der nächsten gedachten Laterne vor seinem geistigen Auge aufgeknüpft sieht. Solidarität ist der kleine mentale Orgasmus des kleinen Mannes und der kleinen Frau. Der heutige Solidaritätsbegriff ist begangener Lynchmord am Humanismus.
Solidarität ist zu einem amorphen Hassbrei verkommen, mit der der Pöbel willfährig um die Anerkennung der da „Oben“ buhlt. Solidarität ist eine Worthülse zur Mobilmachung der Massen, zur Fernsteuerung der dümmsten der Dummen, zu deren moralischer Selbstaufwertung. Weil sie der festen Überzeugung sind, richtig zu handeln und sie auch in dem Glauben lässt, versorgt man den Restverstand der Gehirne dieser größenwahnsinnigen Affen, mit dem, von ihren selbst produzierten körpereigenen Neurotransmitter Dopamin. Man gibt ihnen einfach nur das gute Gefühl gute Menschen zu sein, wenn sie jetzt solidarisch sind mit den Menschen, für die sie sich bislang einen Scheißdreck interessiert haben. Noch nie waren die Massen so billig zu haben! Und man gibt ihnen Macht, Macht über die Unsolidarischen. Ein kleines Bisschen nur. Ihr äußeres, mit Stolz getragene Erkennungs- und gleichzeitig Unterwürfigkeitsymbol: die kollektiven blau-gelben Solidaritätsbekundungen! Auch wenn ich niemand bin, bin ich jemand, wenn ich solidarisch bin - ich gehöre dazu. Ich bin einer von den Guten!
Pfui darüber! Pfui darüber!
Thx to Gregor Kowalski für die Inspiration!
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