Den Rasen vorm Haus normieren
Ein paar Tage ists schon her. An einem Septembermorgen, zwei Gemeindebüttel normierten den Rasen des kleine Stückchens Wiese vis-à-vis, das mit den drei Tannen, in eine konforme, einheitliche Grashalmlänge. Kultur - dadurch definieren sie Zivilisation - ist Natur wenn sie gebändigt und noch bevor der Herbst seine Arbeit angeht, müssen Apparate, die für teuer Geld von der Kommune angeschafft wurden, ihren Dienst tun - so auch neulich, halb acht Uhr, anno 2009.
Urplötzlich erwachte ich aus süßesten Träumen, als das Arschloch mit dem Terrorpuster, die Rückstände der Grasnarbenbeschneidung durch die Gegend blies - mit geschätzten 120 dB!
Liebe subalterne Kommunalangehörige, wenn Ihr in Eurer Stumpfheit trotz fehlenden Gehörschutzes, dermaßen unempfindlich gegen Lärm und Geräusch seid, morgens zu unerhört früher Uhrzeit diese Apparatur zum Einsatz bringen müsst, ich bin es nicht - nämlich unempfindlich gegen Lärm und Geräusch - und es gibt da ein Gerät, das sich seit Hunderten von Jahren bewährt, es ist effektiv, einfach in der Handhabung, in der Anschaffung günstig, erzeugt null Emissionen und - und das ist der ungleich größte Vorteil - es ist leise; dieses Gerät nennt man Besen!
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