א מִזְמוֹר לְדָוִד: יְהוָה רֹעִי, לֹא אֶחְסָר.ב בִּנְאוֹת דֶּשֶׁא, יַרְבִּיצֵנִי; עַל-מֵי מְנֻחוֹת יְנַהֲלֵנִי.ג נַפְשִׁי יְשׁוֹבֵב; יַנְחֵנִי בְמַעְגְּלֵי-צֶדֶק, לְמַעַן שְׁמוֹ.ד גַּם כִּי-אֵלֵךְ בְּגֵיא צַלְמָוֶת, לֹא-אִירָא רָע-- כִּי-אַתָּה עִמָּדִי;שִׁבְטְךָ וּמִשְׁעַנְתֶּךָ, הֵמָּה יְנַחֲמֻנִי.ה תַּעֲרֹךְ לְפָנַי, שֻׁלְחָן-- נֶגֶד צֹרְרָי;דִּשַּׁנְתָּ בַשֶּׁמֶן רֹאשִׁי, כּוֹסִי רְוָיָה.ו אַךְ, טוֹב וָחֶסֶד יִרְדְּפוּנִי-- כָּל-יְמֵי חַיָּי;וְשַׁבְתִּי בְּבֵית-יְהוָה, לְאֹרֶךְ יָמִים.
מִזְמוֹר לְדָוִד:
Art 3. GG - oder: Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich, manche sind gleicher!
Sehr geehrter Herr ...,
ich habe gegen Sie ein Steuerstrafverfahren eingeleitet, weil der Verdacht besteht, dass Sie Kaffee aus dem zollrechtlich freien Verkehr anderer Mitgliedsstaaten auf dem Versandwege für den Eigenbedarf bezogen und nicht / nicht rechtzeitig zur Versteuerung angemeldet haben.
Sachverhalt:
Nach bisherigen Erkenntnissen haben Sie am 28.02.2005 (Auktionsablauf) unter dem eBay-Namen "..." 0,072 kg Röstkaffee in Form von Kaffeepads zum Preis von 1,89 € über das Internetauktionshaus "e-bay" beim Verkäufer "online-bestell-shop_com" mit Sitz in den Niederlanden bestellt und anschließend per Versand erhalten.
Sie waren entsprechend den Bestimmungen des § 12 Abs. 1 und 2 KaffeeStG verpflichtet, für den aus einem anderen Mitgliedsstaat auf dem Versandwege bezogenen Kaffee sofort eine Steueranmeldung abzugeben und die Kaffeesteuer zu entrichten. Dieser Verpflichtung sind Sie nicht / nicht rechtzeitig nachgekommen.
Durch Ihr Verhalten haben Sie bewirkt, dass die Kaffeesteuer nicht rechtzeitig festgesetzt werden konnte und dadurch Steuern verkürzt wurden (§ 370 Abs. 4 Satz 1 AO). Dies kann eine Steuerstraftat gemäß §§ 369 Abs. 1 Nr. 1, 370 Abs. 1 AO (Steuerhinterziehung) darstellen.
Ich gebe Ihnen hiermit Gelegenheit, sich zum Sachverhalt schriftlich zu äußern. Hierzu ist ein Fragebogen beigefügt.
...
Es handelt ich hierbei um eine Steuerschuld von immerhin 0,16 Euro; in Worten: sechzehn Cent. Bleibt zu hoffen, dass dieser Mensch vollumfänglich geständig ist und infolgedessen mit einem relativ milden Urteil rechnen kann.
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Anm.: Ich bin ja sonst nicht so für Polemik auf "BILD"-Zeitungsniveau, aber der musste jetzt sein ... oder leide ich lediglich unter einer verzerrten Wahrnehmung?
Medienpolitik – Politikmedien
... wer ist eigentlich momentan Reichspropagandaminister?
„Zentrale Trauerfeier in Winnenden“
Hauptsach s' isch was g'schwätzt
"Best of Amoklauf"
"Der Amoklauf von Amstetten als grausames Superlativ einer Best-of-Gesellschaft"
Jeder Nachrichten-Makler will - selbstverständlich der 'Aufklärung' wegen: das Superlativ des Superlativs! Dantes Ghostwriter de Sade persönlich schreibt das Inferno mit geradezu besessener Detailversessenheit in sein Online-Tagebuch. "Richtiges, echtes" Grauen an dem der Konsument aus sicherer Entfernung, via Internet schlußendlich in Echtzeit, zum Partizipanten wird. Gruseln ohne Selbstbeteiligung und ohne in den eigenen Spiegel blicken zu müssen - die Sehnsucht nach einem Reload der Death penalty inklusive - mit bestem Ausblick auf die Vor-Hölle, gut behütet auf sicherem Terrain den Apocalypso tanzen, den Horror kumulieren und das Einzelschicksal relativieren, konsequenterweise demnächst dann auf RTL II:
("Winnenden" ... "Amstetten" - Protagonisten und Orte sind austauschbar, so wie die Taten auch, das Superlativ bleibt)
Ich weiß, ich wiederhole mich, aber wat mut dat mut!
Die Ludolfs, die Wasner-Zwillinge et al.
Perspektivwechsel
Eine mögliche Sicht der Dinge
Ein kleiner Josef, vier Jahre alt, spielt im Sandkasten, der Wind streichelt sanft seine schwarzen Locken, die bisweilen seine verschmitzen Augen bedecken, die Sonne blitzt in seinen Augen, die Mutter ruft nach ihm, freudig wendet er den Kopf und strahlt sie mit einem breiten Lächeln an. Jetzt stell Dir die Mutter vor, nachdem Du ihr sagst, aus diesem kleinen Kerl wird einmal ein Mensch, der ihre Enkelin knappe drei Jahrzehnte lang in einem Kellerverließ einsperren, unzälige Male missbrauchen und mit ihr sieben Kinder zeugen wird.
Die Frage, ob diese Art „Defekt“ genetisch, soziologisch, oder neurologisch determiniert ist, werden wir nie letztgültig klären können, aber dem Jungen, der da im Sandkasten spielte, wird es niemand angesehen haben ...
Glühbirnen-Prohibition
Gib doch mal einer bei Google "lampen brennen durchschnittlich stunden am tag" ein, da erscheint bereits auf der ersten Seite alles zwischen „einer“ über „mehrere“ bis zu „10“ Stunden pro Tag.
Das belegt auf den ersten Blick gar nichts, bei genauerem Hinsehen jedoch eines, nämlich dass Erhebungen, wie sie solchen Verordnungen zugrunde gelegt werden, was sind? Genau: für'n Arsch!
Killerspiele
Eine Katastrophe muss gelabelt werden
Gewaltenteilung:
Sich kategorisch verweigern ...
Gruseln kanns einen da schon ...
Ego-Shooter
In der Kampfkunst des Ninja bezeichnet „Nuki ashi“ frei übersetzt den geräuschlosen Schritt, das (hinterhältige) Anschleichen.„Wir hatten einmal 380.000 Mitarbeiter; heute sind in Deutschland im Bereich Brief noch 150.000 Menschen beschäftigt. Das ging völlig geräuschlos“ Klaus Zumwinkel
... „geräuschlos“!
Aus Wikipedia: Ein Ninja (jap. 忍者, deutsch: „Verborgener“) oder Shinobi (忍び, wörtlich: „Verbergen“) ist ein Partisanenkämpfer des vorindustriellen Japan, der als [...] Meuchelmörder eingesetzt wurde ... geräuschlos!
... da ist so eine Ahnung, nur eine Ahnung!
Speziesismus
Heile Welt – Hauptsache notdürftig zusammengeschustert
... wie jedoch immer in solchen Fällen, – ich weiß, ich wiederhole mich – kriechen überall Experten aus ihren Löchern, in Deutschland sind das momentan 82.117.000 Experten – jeder weiß es besser!
Pressefreiheiten
Was bleibt denn vom Verteidigen der Pressefreiheit, wenn da nichts zu verteidigen ist?
Kondolenzmarathon
Experten
Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen ...
Doch bald darauf, nämlich am 6. Juni 2008 erfüllte web.de mit "Chronologie: Kindstötungen in Deutschland" meine schlimmsten Befürchtungen.
Wie ich es hasse ...
Diesmal war web.de erheblich schneller mit ihrer „Hitliste“, diesmal hat das nur einen Tag gedauert:
Die dramatischsten Amoklaeufe seit 1966
Hä?! ... is' der Papst jetzt 'n Weichei, oder wat?
„Papst Benedikt XVI. räumt in einem persönlichen Brief zur umstrittenen Rücknahme der Exkommunikation von vier Pius-Brüdern Fehler ein und kündigt Konsequenzen an“.
In Winn enden
Jede Gesellschaft gebiert ihre eigenen Monster
... und schreit dann empört nach Veränderung, verspricht Besserung und sucht die Kausalität nie bei sich. Sie bekämpft die Symptome, nie die Ursachen, und schafft sich so immer neue 'Monster' die sie unter der Bezeichnung 'School Satan' mittels ihrer Erregungsmedien dann zu Un-Menschen erklären und ihre Tat als Blutorgie bezeichnen können, um von ihrer eigenen, inneren Monströsität abzulenken.
Dabei werden etwaige Fehler bei der fehlgeschlagenen Konditionierung der Zivilisationsprobanden, auf eben diese selbst abgewälzt (shift the responsibility [colloq pass the buck] to someone else), die Biografie der 'Täter' wird zum 'Anarchist cookbook' umgeschrieben und der Tod erhält durch die quantitative Komponente eine qualitative Dimension.
Und dann werden Realitäten erneut so lange kategorisch ausgeblendet, bis das Weltbild wieder heile ist.
Mein Mitgefühl gilt, wenn schon, dann ALLEN Opfern, auch dem „Täter“!
Danksagung
Allein für diesen Umstand haben sie die Kohle bereits verdient ... das wollte mal gesagt sein; und deshalb: Danke!
Stupidität Fußball
Kann es jedoch sein, dass der Fußballkommentator, der sich ja eigentlich neutral verhalten sollte, vollkommen befangen ist? Der scheint Bayern-Fan zu sein, so wie er das Spiel kommentiert.
Nochwas, das ich nicht versteh'.
Mandy's Nagelstudio
Eine Gesellschaft, die ununterbrochen die freie (das [verharmlosende] Attribut „Sozial(e)“ spricht in diesem Kontext der Definition Hohn) Marktwirtschaft proklamiert, verhält sich zynisch gegenüber der/dem Kleinunternehmer/in, wenn sie nach der Rettung eines Großkonzerns schreit.
* ich habe hier der Authentizität halber mal nicht auf den Deppenapostroph verzichtet.
** fiktiver Name.
In einer anderen Community wurde mein Blog sohingehend kritisiert:
[Zitat]
In meinem Leben habe ich gute Erfolge damit, die Dinge möglichst immer sowohl relativ als auch absolut zu betrachten.
Erstmal (relativ gesehen) hast Du absolut Recht! Auf den zweiten Blick (absolut gesehen), gibt es schon ein Argument, einen Großkonzern zu stützen: Die absolute Zahl der gefährdeten Arbeitsplätze ist tausendfach höher, als bei Auflösung eines Nagelstudios.
Es beseht die Gefahr, dass der gesamtvolkswirtschaftliche Schaden mit allen Folgewirkungen, beim Niedergang eines Konzerns deutlich höher ist als beim Nagelstudio. Was also nutzt der Gemeinschaft eine zwanghaft gerechte / gleiche Beurteilung und Behandlung?
Und wer jetzt den Spiess rumdreht, und meint, "...ja, dann muß man halt auch Mandy eine Finanzspritze geben...", der übersieht die Fernwirkung auf unsere Wirtschaft, die zu 90 % durch Kleinunternehmertum geprägt ist. Deren Erfolg kommt gerade durch die Fähigkeit unternehmerisch denken zu können. Eine Finanzstütze würde auf Sicht zerstören, ein Risiko unternehmerisch zu beurteilen und einzugehen.
Guten Start in die Woche!
lg M.
[/Zitat]
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Mein Konter:
Ein Mensch ist also schädlich/unschädlich, je nach Konzernzugehörigkeit? Eine der Kernaussagen des – m.E. nicht unbedingt allgemeingültigen, essenziell jedoch klar bedeutsamen – Kategorischen Imperativs lautet: „Handle so, dass du die Menschheit sowohl in deiner Person, als in der Person eines jeden anderen jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel brauchst“; diese Aussage ist definitiv universell.
Deiner Meinung nach also, ist Ethik eine Frage der, wie oben im Originalpost von mir kritisierten, Quantifizierung von Leid und spricht dem Menschen eine ihm immanente Selbstzweckhaftigkeit ab.