Dr. med. Oliver Dierssen, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie, fodert Kinder zur Denunziation auf. In einem nicht zu eruierenden Printmedium (siehe Foto) wird er wie folgt zitiert: „Wenn deine Mitschülerin die Maske falsch aufsetzt, gefährdet sie die Gesundheit von dir und anderen. Das ist schlimm! [...] In der Klasse muss jemand anderes aufpassen, dass wirklich alle ihre Maske tragen: die Lehrerin. [...] Hilft ihr dabei, indem du ihr von der Banknachbarin erzählst – und zwar wenn keiner zuhört. Wenn du dich nicht traust, bitte deine Eltern, das zu übernehmen.“
Das steht im krassesten Widerspruch zu seinen sonstigen Tweets bei Twitter. Zum Beispiel: „Wer straft, übt Macht aus. Wenn ich in der Erziehung strafe, lernt mein Kind: 'Wer die Macht hat, bestimmt.‘ Es lernt nicht Kooperation, sondern bestenfalls Unterordnung“ schreibt er auf Twitter am 23. Mai 2020. Aber was ist Denunziation, wenn nicht eine besonders perfide Ausübung von Macht? Perfide, weil die Macht hier durch einen Stellvertreter ausgeübt werden soll, der Denunziant jedoch innere Genugtuung erfährt, für die Ausübung selbst gar nicht als Urheber in Erscheinung tritt, somit also nicht Gefahr läuft, bloßgestellt zu werden.
Was ist die nächste Stufe auf der Karriereleiter innerhalb des Corona Regimes? Oliver Dierssen, ein Psychiater eher in der Tradition eines Valentin Faltlhauser, eines Theodor Steinmeyer, eines Werner Sengenhoff, als in der eines Hermann Grimme, der sich im 3. Reich als Leiter der Heil- und Pflegeanstalt Hildesheim weigerte, Listen für die T4-Aktionen zu erstellen.
*Valentin Faltlhauser, Theodor Steinmeyer und Werner Sengenhoff waren Psychiater und Euthanasietäter während des Naziregimes
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