Ich mag den nicht besonders, aber manchmal hat Roger Willemsen, wenn er nicht gerade selbst als Quotenintellektueller und das Produkt einer postmodernen Pop-Kultur, durch die Fernsehsendungen tingeltangelt, einen "lichten" Moment, nämlich neulich, als er gefragt wurde: Ist "Germany's Next Topmodel" frauenfeindlich? Eben folgendes verlautbaren ließ:
"Eine unschöne Frau mit laubgesägtem Gouvernanten-Profil bringt kleine Mädchen zum Weinen, indem sie ihre orthodoxe, hochgerüstete Belanglosigkeit zum Maßstab humaner Seinserfüllung hochschwindelt, über "Persönlichkeit" redet, sich aber kaum mehr erinnern kann, was das ist, und sollte diese je zum Vorschein kommen, sie mit Rauswurf bestraft. Der Exzess der Nichtigkeit aber erreicht seinen Höhepunkt, wo Heidi Nazionale mit Knallchargen-Pathos und einer Pause, in der man die Leere ihres Kopfes wabern hört, ihre gestrenge "Entscheidung" mitteilt, und wertes von unwertem Leben scheidet. Da möchte man dann elegant und stilsicher, wie der Dichter sagt, sechs Sorten Scheiße aus ihr rausprügeln - wenn es bloß nicht so frauenfeindlich wäre."
... bleibt mir nur noch zu sagen: Danke!
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