Reformen ohne Verbesserungspotential
Jens Wernicke 13.06.2007
Wie die Rede von individueller "Chancengleichheit" als Legitimationsfigur für gesellschaftliche Ungleichheit genutzt wird
An allen Ecken und Enden wird das deutsche Bildungssystem "reformiert". Ziel sei, so die einhelligen Verlautbarungen der Politik, eine Erhöhung der Chancengleichheit. Tatsächlich jedoch ist mit Chancengleichheit längst nicht mehr, wie einst, die soziale Emanzipation einer Klasse, sondern lediglich noch die Wettbewerbsmobilmachung von Individuen gemeint. Mit der Konsequenz, dass Ungleichheit im Zuge solcher Maßnahmen nicht etwa ab-, sondern vielmehr hinter dem politisch wie sozial blinden Konstrukt vermeintlicher "Leistungsgerechtigkeit" verschleiert, modernisiert und ausgebaut wird.
Der ganze Artikel Jens Wernickes!
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