Kulturschock

Wieviel IQ braucht man eigentlich um ins Fernsehen zu kommen? Verdammt wenig, ja es reicht geradezu der eines Einzellers, um Gegenstand einer eigenen Fernsehsendung zu sein; nämlich Jörg und Dragan, zwei Autohändler aus Köln-Worringen, deren standardisierte Verkaufsfloskeln lt. wikipedia.org, "Der Wagen ist scheckheftgepflegt und wurde von 'ner alten Omma gefahren..." oder "Dieses Auto hat ein Getriebe von Makefuk" lauten - die Zielgruppe dieses Formats habe ich lebhaft vor Augen.

Das Zitieren diesen Ausschnitts aus einem Artikel von Wikipedia konnte ich mir jetzt aber nicht verkneifen: "Bei der Sendung handelt es sich um eine Pseudo-Dokumentation, [...]. Der Eindruck wird durch verschiedene stilistische und dramaturgische Mittel erreicht: Suggestion einer realen Situation durch Einblendungen, Off-Kommentare oder „Interviews“ mit den Darstellern, zur Schau gestellte Begriffsstutzigkeit der Akteure bzw. unterdurchschnittliche Problemlösefähigkeit, Simulation natürlicher Dialoge durch Zulassen von Versprechern, Sprechpausen und Durcheinanderreden, ausführliche Darstellung der Verkaufsräumlichkeiten."

Mein Dank angesichts dieser zeitgeschichtlichen Bereicherung gilt RTL - vielleicht sollte ich jedoch öfter fernsehen um nicht jedesmal, wenn ich die Glotze anschalte, aufs Neue einen Kulturschock zu bekommen ...

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